Über den Bohnenbergerweg, der seit kurzem ein Stück des qualifizierten Wanderwegs Donau-Zollernalb-Weg ist, gelangt der Wanderer zu den Brunnenstuben, die seit 1985 als Naturdenkmal ausgewiesen sind. Sie versorgen noch heute den oberen Talbrunnen mit frischem Quellwasser.
Der Meßstetter Albverein hat sie erstmals 1985 renoviert. Seither ist der Verein immer darauf bedacht, den Platz in Ordnung zu halten, damit auch künftige Generationen noch mit eigenen Augen sehen, woher das Wasser der Meßstetter früher kam.
Mit 910 Metern über dem Meeresspiegel sind die Brunnenstuben wohl die höchstgelegenen dauernd schüttenden Quellen der Alb, die gefasst sind. Die Wassernot war auf dem Großen Heuberg bis zum Anschluss an die Heubergwasserversorgung links der Donau enorm. Das ehemalige Dorf Meßstetten verfügte über eine Hülbe und drei Brunnen, die den gesamten Ort mit Wasser versorgten, einer davon war der obere Talbrunnen. Mit dem Anschluss Meßstettens an die Heubergwasserversorgung links der Donau im Jahre 1888 verloren die Brunnenstuben ihre Bedeutung für die Wasserversorgung.
Lediglich am 15. Januar 1945, als bei einem Luftangriff auf Heidenstadt auch der Hauptstrang der Heubergwasserversorgung getroffen wurde, wurden die Brunnenstuben ein letztes Mal für die Wasserversorgung reaktiviert.